Zweistein
(Standard)

|
Ja, ich bin froh, Leute gefunden zu haben, die das auch so sehen wie ich. Ich finde es besonders schlimm, wie Autisten, selbst wenn nur Asperger, in Sonderheime, Werkstätten und Schulen für Schwer geistig Behinderte gesteckt werden, praktisch als Sondermüll entsorgt und zu glücklichen WfBm-Sklaven erzogen werden. Ich habe das alles erlebt, war auch in einer Einrichtung, dort wurde mir gesagt, ich soll froh sein, überhaupt die Möglichkeit zu haben, mich am Leben zu beteiligen und eine suboptimale, fremdbestimmte Normalität genißen zu können. Ich habe auch schon mitbekommen: Den rebellischen Jugendlichen Autisten, der auch mal alles ausprobiert wie die Anderen (Alkohol, Drogen, Sexualität usw.) darf es nicht geben, da heißt es gleich: Selbstgefährdung, Kein freier Wille... und ist gleich ein Fall für die Psychiatrie, da er/sie ja "seelisch Behindert" ist. Man wird dann zum braven gehorsamen Jugendlichen wie vor 70 Jahren umerzogen, Mir kommt es so vor, dass man als Autist einfach übernormal sein muss, kein "krankheitsbedingtes" Verhalten aufzuweisen. Gerade auch mit Sexualität, ist es ein heikles Thema, da heißt es gleich, wenn es um Wohnheime geht: Vergewaltigung, Missbrauch usw. man geht also davon aus, dass ein "dummer behinderter" sich als erwachsenes Kindergartenkind sieht und unmöglich wie andere leben will. Es gibt einfach auch zu wenig Autismus-Organisationen, die aus Autisten bestehen, bzw. von ihnen ins Leben gerufen wurden, und nicht von Weißgöttern und Angehörigen, die hinter unserem Rücken Pläne schmieden, wie wir angeblich leben und hilfe wollen. Es geht nur um Autisten, und nie mit Autisten, wenn es um solche Einrichtungen geht.
|