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Autistische Menschen scheinen sich ausschließlich mit sich selbst zu beschäftigen. Dabei interessiert sie die eigene Person ebenso wenig wie die Menschen in ihrer Umgebung. [...] Wissenschaftler der Universität von Cambridge haben nun mithilfe der Magnetresonanztomografie herausgefunden, dass autistische Gehirne kaum aktiv werden, wenn sie zur Selbstreflexion aufgefordert werden. [...] Bei den gesunden Probanden reagierte eine bestimmte Hirnregion wesentlich lebhafter, wenn sie über sich selbst nachdachten, als wenn sie das über eine dritte Person taten. Das Areal im präfrontalen Cortex ist bekannt dafür, dass hier Informationen verarbeitet werden, die einen Selbstbezug haben. „Das Gebiet arbeitet wie ein Detektor für Gedanken, die etwas mit einem selbst zu tun haben“, sagt Michael Lombardo. Bei den Autismuspatienten blieb die Gehirnregion aber gleichermaßen inaktiv, ob sie nun über sich selbst oder die Queen nachdenken sollten.