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"Wissenschaftliche Studien haben herausgefunden, dass man eine höhere Fehlerquote hat und mehr Zeit benötigt, wenn man verschiedene Aufgaben gleichzeitig statt hintereinander bewältigen möchte", sagt Roth. So entgeht einem vielleicht eine wichtige Information des Kunden am Telefon, während man versucht, dem Kollegen zuzuhören. Nicht zu unterschätzen seien auch die Hektik und der Stress, die dabei entstünden. Zwar könnten wir uns bis zu einem gewissen Grad an einen solchen Zustand gewöhnen und einige Menschen hätten auch eine recht hohe Toleranzgrenze. "Langfristig schaden wir damit aber unserer Gesundheit", sagt Roth.
"Der Mensch kann eigentlich nur eine Sache auf einmal machen", sagt auch Rainer Wieland, Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Bergischen Universität Wuppertal. Müssen wir zeitgleich verschiedene Informationen verarbeiten, wechseln wir bewusst oder unbewusst zwischen den Reizen hin und her. Wer seine Aufmerksamkeit vorsätzlich auf seine Kernaufgabe lenke, könne diese einfacher bewältigen und senke seinen Stresslevel. Das angestrebte Verhalten sollte daher "eins nach dem anderen" sein.