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Jane Taylor und ihre Kollegen nutzten diese Mischwesen [genetisch weibliche Mäuse mit männlichen Geschlechtsmerkmalen und andersrum] für ein faszinierendes Experiment. Sie trainierten Tieren aller vier Geschlechtskategorien die Selbstbedienung an einem Futterautomaten an. Später injizierten die Forscher den Mäusen nach jeder Maschinenmahlzeit eine kleine Dosis Lithiumchlorid. Das Salz löst Übelkeit aus und sollte so den Versuchstieren das Futtern am Automaten verleiden. Dies geschah wie erwartet, doch nicht bei allen in gleicher Weise.
Nach kurzer Gewöhnung ließen sich normale Weibchen und Doppel-X-Männchen die neue Neigung zum Fastfood deutlich schwerer wieder austreiben als die Besitzer eines Y-Chromosoms. Unabhängig davon, ob sie über männliche oder weibliche Organe und die damit verbundenen Hormonhaushalte verfügten. XX-Mäuse legten sich also schneller eine Gewohnheit zu als ihre XY-Artgenossen und waren schwieriger zu entwöhnen.